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Hunde aus dem Ausland
Gesetze, Erfahrungen und wichtige Tipps
Ein Hund aus dem ausländischen Tierschutz.
Ein großer Teil der nach Deutschland verbrachten Auslandshunde ist nicht auf der Straße geboren. Sie lebten dort, weil sie von ihren Haltern ausgesetzt oder in die Canile (italienische Tierheime) gebracht wurden. Hier sind sie zunächst sicher vor Misshandlung, Krankheiten und Hunger. Der Kauf von sogenannten Wühltischwelpen aus dem Ausland unterstützt Tierquälerei und sollte unterbleiben“, fasst Petra Zipp, Leiterin Tierschutz Europa bei TASSO die Situation der Tiere im Ausland zusammen.
Im Folgenden können Sie sich über Gesetze und Regelungen, die den Auslandstierschutz betreffen, informieren, nachlesen, wie Sie Ihrem Tier aus dem Ausland die Eingewöhnung erleichtern und erfahren, welche Erlebnisse andere Tierhalter mit ihren Auslandhunden gemacht haben.
Wichtige Gesetze und Regelungen:
Was Sie bei der Einführung von Hunden aus dem Ausland beachten sollten:
Seriöse Tierheime und Tierschutzorganisationen, die Hunde aus dem Ausland einführen möchten, benötigen eine Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 S. 1 Ziffer 5 Tierschutzgesetz.
Die Erlaubnis benötigt, wer Wirbeltiere zum Zwecke der Abgabe gegen Entgelt oder sonstige Gegenleistung nach Deutschland verbringt beziehungsweise einführt oder solche Tiere vermitteln will. Auch die in Schutzverträgen verlangte Schutzgebühr stellt eine solche Gegenleistung dar. Wer also Auslandstierschutz betreibt, indem er Tiere zur Vermittlung nach Deutschland verbringt oder Auslandstiere hier vermittelt, benötigt diese Erlaubnis.
EU-Heimtierausweis seit 29. Dezember 2014 mit neuen Regeln
Der Tierhalter muss nun seine personenbezogenen Daten mit seiner Unterschrift bestätigen. Im neuen Heimtierausweis müssen zudem die Kontaktinformationen des ausstellenden Tierarztes erfasst und von diesem unterschrieben sein. Sowohl die Seite mit dem Transponder-Nummer, als auch die Seite, zu der verabreichten Tollwutimpfung enthält. Zudem muss der ausstellende Tierarzt die Kontaktinformationen des Tierhalters, die Ausweisnummer, die Transponder-Nummer, falls vorhanden die Tätowierung und die Tätowierungsstelle, den Ort der Kennzeichnung, den Zeitpunkt der Anbringung oder des Ablesens für mindestens drei Jahre aufbewahren. Alte Heimtierausweise, die vor dem 29.12.2014 ausgestellt wurden, behalten bis zum Lebensende des Tieres ihre Gültigkeit.
Tollwutimpfungspflicht für Welpen für die Einreise nach Deutschland
Seit dem 31. Dezember 2014 dürfen Welpen nur noch mit einer gültigen Tollwutimpfung nach Deutschland eingeführt werden. Da eine Impfung gegen Tollwut erst ab der 12. Lebenswoche möglich ist und der Impfschutz erst 21 Tage nach der Impfung wirksam wird, können Welpen somit erst nach der 15. Lebenswoche nach Deutschland eingeführt werden.
Darüber hinaus benötigt seit August 2014 jeder, der Hunde aus dem Ausland nach Deutschland verbringt, um sie hier gegen Entgelt oder eine sonstige Gegenleistung abzugeben, die Erlaubnis der zuständigen Behörde (Veterinäramt). Dies gilt nicht nur für gewerbliche Händler, sondern auch für Privatpersonen. Lassen Sie sich in jedem Fall die entsprechende Erlaubnis zeigen.
TASSO-TIPP: Angebotene Hundewelpen, die eklatant jünger sind als 15 Wochen, sind oft illegal nach Deutschland eingeführt worden und stammen von einem unseriösen Züchter. Die meisten Welpen werden viel zu früh von der Mutter getrennt und sind oft erst zwischen vier und sechs Wochen alt, wenn sie verkauft werden. Der Käufer riskiert es, ein verhaltensgestörtes und krankes Tier bei sich aufzunehmen. TASSO empfiehlt, nur seriösen Tierschutzorganisationen sowohl im Inland als auch im Ausland, Tierheimen und seriösen Züchtern zu vertrauen.
Großer Hund (Recht) Sachkundenachweise der Bundesländer-informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Hund_(Recht)
Ein großer Hund (umgangssprachlich auch 20/40-Hund[1] oder 40/20-Hund[2])
Die richtigen Tipps zur Vorbereitung:
So erleichtern Sie Ihrem Hund aus dem Ausland die Eingewöhnung
Waren es früher die Rassehunde und später die Mischlinge, die beim Gassi gehen für Gesprächsstoff sorgten, so trifft man heute zunehmend mehr Hunde aus dem Auslandstierschutz. Da diese Tiere in der Regel schon einige unangenehme, sehr prägende Erlebnisse hinter sich haben, ist es ratsam, sich auf den neuen Mitbewohner besonders gut vorzubereiten.
Zunächst sollte der Hund gekennzeichnet und bei TASSO registriert sein. Lassen Sie nach der Übernahme des Tieres aus dem Tierheim den Hund bei TASSO auf sich umschreiben. Das Anleinen beim Gassi gehen sollte in den ersten Monaten Pflicht sein, solange man die „Tricks und Ticks“ des Vierbeiners noch nicht kennt. Ein Brustgeschirr verhindert, dass ein ängstlicher Hund sich aus dem Halsband windet und schützt vor Verletzungen an der Kehle bei einem unerwarteten, ruckartigen Ziehen des Tieres. Grundsätzlich haben Hunde aus dem Ausland ein großes Freiheitsbedürfnis. Haustüren und Fenster, durch die das Tier in einem unbeobachteten Moment entweichen könnte, sollten daher gesichert werden.
Das gleiche gilt beim Aussteigen aus dem Auto: Erst den Hund mit der Leine sichern, dann aussteigen. Die Erfahrung zeigt, dass sich viele Auslandshunde anfangs weigern, in ein Auto zu steigen. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Um zu überleben, haben die Hunde gelernt, Autos auf der Straße aus dem Weg zu gehen. Verbinden Sie das Ein- und Aussteigen sowie das Autofahren selbst daher mit etwas Positivem für den Hund.
Die meisten Auslandshunde sind sehr gut mit Artgenossen sozialisiert. Dennoch kann man bei einem ersten Kontakt mit anderen Hunden nie sicher sein, wie sich der eigene Hund verhält. Gegenseitige Kontaktaufnahme mit den anderen Haltern, ein langsames, aber selbstsicheres Annähern ohne Hektik geben genug Spielraum, den eigenen Hund zu beobachten.
Grundsätzlich gilt: Geben Sie dem neuen Familienmitglied Zeit, sich an alles zu gewöhnen. Eine Reizüberflutung ist in den ersten Wochen ebenso wenig angebracht wie ein zu behütetes Vorgehen. Sofort mit der Körperpflege beginnen, ihn gleich (auch wenns schwerfällt) ihn ständig zu bekuscheln, lassen Sie Ihren Neuankömmling
ankommen aber zeigen Sie ihm auch von Beginn an, wo Grenzen und Regeln sind.
Gegenseitiges Vertrauen und Respekt muss sich vom Hundehalter aber auch vom Hund erarbeitet werden.
TASSO-Umfrage „Hunde aus dem Ausland“: Rund zwei Drittel der befragten Hundehalter berichten ausschließlich von positiven Erfahrungen
Immer mehr Hunde aus dem Auslandstierschutz finden bei deutschen Tierhaltern ein neues Zuhause. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V. wollte deshalb in einer Umfrage wissen, welche Erfahrungen Tierhalter mit Hunden aus dem Ausland gemacht haben.
Das Positive überwiegt
Von den 1.144 Umfrageteilnehmern haben 64 % grundsätzlich positive Erfahrungen mit Auslandshunden gemacht und würden sich wieder für einen solchen Hund entscheiden. Weitere 33 % haben ebenfalls positive Erfahrungswerte gesammelt, berichten gleichzeitig aber auch von Problemen, die über die Eingewöhnungszeit hinaus bestehen und ein kontinuierliches Training mit dem Hund erfordern. Weitere Probleme werden in der Zusammenarbeit mit den vermittelnden Organisationen angegeben. Nur 3 % können ausschließlich Negatives berichten. „Man holt sich ja eigentlich ein Überraschungsei ins Haus und man sollte vorher genau überlegen, ob man auch mit einem Hund klar kommt, der schon negative Erfahrungen gemacht hat und etwas schwieriger in der Erziehung ist“, bringt Hundehalterin Nancy Burkhard die Besonderheit von Hunden aus dem Ausland auf den Punkt.
Ausgeprägte Sozialverträglichkeit und hohe Sensibilität
Auslandshunde sind häufig von Beginn an sehr sozialverträglich mit Artgenossen und anderen Tieren, und zeugen von einer hohen Anpassungsfähigkeit. Zudem berichten viele Umfrageteilnehmer von einer äußerst ausgeprägten Sensibilität gegenüber Menschen, die Zuchthunde in dieser Form nicht immer aufweisen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickeln sich die meisten diese Tiere zu menschenbezogenen und gelehrigen Hunden, die sehr darum bemüht sind, alles richtig zu machen und täglich ihre große Dankbarkeit zeigen. „Zu sehen, wie die Hunde nach einiger Zeit aufleben, und dann auch am Leben teilnehmen, ist jedes Mal die Mühe wert“, schreibt Petra Kohl abschließend in ihrem Erfahrungsbericht bei der TASSO-Umfrage.
Unvorhersehbare Reaktionen – vor allem in der Anfangszeit
Einige Umfrageteilnehmer berichten häufig von Angst- und Panikattacken, die sich erst nach und nach herauskristallisierten. Viele Auslandshunde wurden misshandelt und werden ihre Ängste vor dunkel gekleideten Menschen, Besen oder anderen negativen Einflüssen aus ihrer Vergangenheit nur schwer wieder los. Gerade bei ehemaligen Straßenhunden müssen die neuen Halter mit einem ausgeprägten Freiheitsdrang rechnen. Neben Rastlosigkeit und Schwierigkeiten beim Alleinbleiben können in Einzelfällen auch Stubenunreinheit und Aggressionen auftreten. Manche Teilnehmer berichten auch von mangelnden und sogar falschen Auskünften durch die vermittelnden Organisationen, vor allem in Bezug auf den Gesundheitszustand des Tieres, was oftmals zu sehr hohen Tierarztkosten führte, mit denen der neue Halter im Vorhinein nicht gerechnet hat. Deshalb ist zu empfehlen, sich vorab über die Seriosität des Vereines zu informieren und direkt nach der Vermittlung das Tier beim Tierarzt des Vertrauens gründlich untersuchen zu lassen.
Kontinuität und Geduld für die Vertrauensbildung – Tipps von Tierhalten für Tierhalter
Viele Umfrageteilnehmer haben in Ihren Erfahrungsberichten Tipps angegeben, die ihnen im Umgang mit ihren Tieren besonders geholfen haben. Um den Hunden das Eingewöhnen zu erleichtern, ist vor allem ein geregelter Tagesablauf wichtig. Zudem sollten die Hunde nicht überfordert, sondern mit viel Geduld behutsam an ihr neues Leben herangeführt werden. Nach einer unbestimmten Zeit, die das Tier selbst festlegt, kann auch zwischen einem traumatisierten Hund und seinen Menschen eine vertrauensvolle Bindung entstehen. Als besonders wichtig wird trotz aller Vorsicht eine souveräne Führung erachtet. Diese kann mit dem Besuch einer Hundeschule oder Einzeltrainings bei einem Hundetrainer oder Hundepsychologen unterstützt werden. Allerdings ist zu bedenken, dass sich nicht jedes Problemverhalten wegtrainieren lässt, sondern die Halter lernen müssen, im Alltag damit umzugehen. „Die Ängste der Hunde sind teilweise sehr tief verankert und trotzdem bauen diese Hunde – behandelt mit sehr viel Liebe und Geduld – wieder so viel Vertrauen auf, dass sich ein Mensch das gar nicht vorstellen kann. Sie geben so viel und wollen so wenig“, beschreibt Hundehalterin Andrea Hensel ihre Erfahrung mit Hunden aus dem Auslandstierschutz.
(Quelle,Tasso)
Ihr Hund wird nicht stubenrein: Was tun?
Der Hund wird nicht stubenrein und löst sich ständig in Ihren vier Wänden? Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Bei Welpen und Tierheimhunden ist es möglich, dass sie nie gelernt haben, ihr Geschäft draußen zu verrichten. Ihr Hund macht in die Wohnung, obwohl er das früher nicht getan hat? Dann ist vorsichtshalber ein Tierarztbesuch nötig.
Ein Hund macht in die Wohnung, wenn er nicht gelernt hat, sich erst draußen zu lösen. Ein junger Hund wird nicht stubenrein, wenn es ihm niemand beibringt. Es kann jedoch auch sein, dass Ihr Vierbeiner auf den Boden pinkelt, weil er einfach nicht mehr an sich halten kann.
Hund macht in die Wohnung: Mögliche Ursachen
Zunächst sollten Sie überlegen, woran es liegen könnte, dass Ihr Hund in die Wohnung macht. Ist Ihr Vierbeiner noch ein Welpe und erst seit Kurzem bei Ihnen zu Hause? Dann muss er höchstwahrscheinlich erst noch lernen, wo er sein Geschäftchen erledigen darf und wo nicht. Dies ist normal und kein Grund zur Sorge. Möglich ist auch, dass Sie zu selten mit ihm Gassi gehen – ein kleiner Welpe muss teilweise alle zwei Stunden "aufs Töpfchen".
Kommt ein Tierheimhund zu Ihnen ins Haus und erweist sich als nicht stubenrein, besteht die Möglichkeit, dass er das nie war. Die Herkunft der Hunde im Tierheim lässt sich nicht immer ganz zurückverfolgen und manchmal sind Menschen, die Ihr Haustier im Tierheim abgeben, nicht ganz ehrlich, was die Gründe dafür betrifft. Dies soll Sie jedoch keinesfalls davon abhalten, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren. Auch ältere Hunde können lernen, stubenrein zu werden, wenn Sie ausreichend Liebe, Geduld und Konsequenz von ihren neuen Menscheneltern erfahren. War Ihr Hund bereits stubenrein und das Lösen in der Wohnung ist ein recht neues Verhalten, können gesundheitliche Probleme, Alterserscheinungen oder psychische Leiden dahinter stecken.
Hund wird nicht stubenrein: Haben Sie Geduld
Ein Hund wird nicht stubenrein, wenn Sie sich nicht ausreichend Zeit dafür nehmen, es ihm beizubringen. Dabei kann es von Tier zu Tier unterschiedlich lange dauern, bis er das Prinzip verinnerlicht hat, erst draußen seine Blase zu entleeren und Bescheid zu sagen, wenn er mal muss. Dies kann durchaus mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Das gilt auch für Tierheimhunde, die womöglich noch nie stubenrein waren. Sie brauchen sogar eventuell noch etwas länger, bis sie nicht mehr in die Wohnung machen, weil sie sich das unerwünschte Verhalten zuvor angewöhnt hatten.
Sie können Ihrem Liebling dabei helfen, dass er nicht mehr dort eine Pfütze oder ein Häufchen hinterlässt, wo er es nicht darf. Achten Sie besonders aufmerksam auf die Körpersprache Ihres Hundes und gehen Sie sofort mit ihm hinaus, sobald er unruhig wird und zeigt, dass er mal muss. Dies kann ein flüchtiger Blick zur Tür sein, plötzliche Nervosität, Hin- und Herlaufen oder das demonstrative Setzen vor die Haustür. Welpen müssen etwa alle zwei Stunden raus, später lassen sich die Abstände zwischen den Gassirunden verlängern. Auch nachts müssen kleine Hunde pinkeln.
Strafen helfen fast nie gegen Unsauberkeit
Wenn er fertig ist mit seinem Geschäft draußen, loben Sie ihn und belohnen Sie ihn mit einem Leckerli. Gehen Sie danach noch eine Weile spazieren, damit Ihr Hund nicht verinnerlicht, dass er sofort wieder ins Haus muss, nachdem er sich gelöst hat. Es besteht ansonsten die Möglichkeit, dass er das Pinkeln hinauszögert, um länger draußen schnüffeln und entdecken zu können, beim Gassigehen anhält und erst wieder im Haus ein Häufchen oder Pfützchen macht, weil er sich nicht länger beherrschen kann.
Ihr Hund macht in die Wohnung, wenn er keinen anderen Ausweg kennt, nicht, weil er böse oder bockig ist. Daher ist es auch nicht sinnvoll, ihn dafür zu bestrafen. Das Einzige, was Sie tun können, wenn Sie ihn auf frischer Tat ertappen, ist, ihm mit einem klaren "Nein" oder "Pfui!" zu sagen, dass er das nicht soll und sofort mit ihm rauszugehen. Aber schimpfen Sie nicht mit ihm und tunken Sie niemals, wirklich niemals, seine Schnauze in seine Hinterlassenschaften.
Sonst stubenreiner Hund pinkelt überall hin: Ist er krank?
Ihr Hund macht in die Wohnung, obwohl er schon stubenrein war? Gehen Sie auf jeden Fall mit ihm zum Tierarzt, er könnte unter einer Blasenentzündung oder einer Niereninsuffizienz leiden. Konnte Ihr Tierarzt eine körperliche Ursache für die Unsauberkeit ausschließen, stecken womöglich Ängste oder Stress dahinter. Ein Tierpsychologe kann Ihnen dann weiterhelfen.
(Quelle. einfach tierisch.de)

Ein Tierschutzhund zieht ein – das ist jetzt wichtig!
Zusammenfassung:
Sie haben sich entschieden: Ein Hund aus dem Tierschutz soll Ihre Familie erweitern. Das ist eine
gute Wahl, denn jedes Haustier hat ein liebevolles Zuhause verdient. Damit die Anfangszeit möglichst
reibungslos verläuft, haben wir einige Tipps zusammengestellt.
Natürlich sind Hunde aus dem Tierschutz nicht generell vorbelastet, doch die Anforderungen, die sie
stellen, sind anders als wenn zum Beispiel ein Welpe einzieht. Jedes Tier ist von seiner Vorgeschichte
individuell geprägt und hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Der eine ist ein gut erzogener
Hund, der aus familiären Gründen abgegeben wurde. Der andere ein übermütiger Artgenosse, der
gerne etwas über die Stränge schlägt. Der nächste stammt aus dem Auslandstierschutz aus einem
Auffanglager (Canile) und erfährt in seinem neuen Zuhause erstmals, wie es sich anfühlt, von einer
Familie geliebt zu werden was diesem Hund auch Anfangs Angst machen kann. Das sind nur einige Beispiele für die Vielfalt der Tierschutzhunde, doch sie zeigen: Ein Patentrezept gibt es nicht.
Bitte Sie nehmen sich einige Tage Urlaub für die allererste Zeit der Eingewöhnung.
Lassen Sie ihn von sich aus "kommen", wenn er sich bereit dazu fühlt. Bedrängen Sie ihn nicht sofort
mit Liebe und Aufmerksamkeit.
Einige Dinge sollten aber in jedem Fall beachtet werden: Ob zu stürmisch oder zu schüchtern– geben
Sie Ihrem Hund Zeit. Er kennt Sie und seine neue Umgebung noch nicht. Nehmen Sie eine anfängliche
Zurückhaltung nicht persönlich, und versuchen Sie, sich in die Lage des Hundes zu versetzen. Seine
Welt hat sich gerade komplett geändert, und das nicht zum ersten Mal in seinem Leben. ...
Verzichten Sie auf zu viel Aufregung wie z.B. durch unnötige Besuche in den ersten Tagen. Halten Sie
die Kinder zurück, auch wenn es verständlicherweise schwer fällt. Einen Hund zu bedrängen, auch
räumlich, erschwert die Eingewöhnung. Wiederkehrende Abläufe zu denselben Zeiten, geben den
Hunden Sicherheit und Orientierung.
Stecken Sie ihren Neuankömmling nicht gleich in die Badewanne (auch wenn er nicht gerade
angenehm duftet) und warten Sie einige Wochen mit dem ersten Tierarztbesuch, wenn sich der
Hund nicht in einem besorgniserregenden Zustand befindet. Wir empfehlen Ihnen, die Tiere hier in
Deutschland nach Ankunft nochmals entwurmen zu lassen, dann sind Sie ganz sicher, dass das Tier
frei von Würmern ist.
Füttern Sie gerade zu Anfang kleine Mengen und schauen, wie der Hund das
Futter verträgt. In den Canilen wurde nur dass billigste Trockenfutter einmal Tgl. gegeben, gewöhnen
Sie Ihren Neuankömmling vorsichtig an hochwertigere Nahrung.
Zeigen Sie ihm auch von Beginn an, wo Grenzen und Regeln sind.
Sicher auf allen Wegen
Registrieren Sie Ihr Tier sofort bei TASSO, beziehungsweise melden Sie es auf sich als neuen Halter
um. „Dass ein Tier entläuft, passiert gerade in der Anfangszeit in einer neuen Familie leider sehr oft“,
weiß TASSO-Mitarbeiter Tobias Kohl aus seiner Erfahrung in der TASSO-Notrufzentrale zu berichten.
Bedingt durch die völlig neue Umgebung, in die sich die Tiere erst einmal eingewöhnen müssen, ist
die Gefahr groß und sollte nicht unterschätzt werden“, warnt er. Hinzu kommt, dass diese Hunde
durch die fehlende Bindung zu ihren Menschen häufig besonders schwer wieder einzufangen sind,
sollten sie einmal entlaufen sein.
Seien Sie nicht leichtsinnig, und sichern Sie Ihr Tier in der ersten Zeit doppelt und dreifach. Das gilt
nicht nur für Angsthunde. Auch ein gelassener Hund kann Ängste haben, mit denen Sie niemals
gerechnet hätten, und entläuft bei einem Schreck schneller als gedacht. Bis Ihr Tier eine Bindung zu
Ihnen aufgebaut hat und sicher zurückkommt, vergeht einige Zeit und viel Training ist nötig. Bis dahin
müssen Sie alles tun, um Ihren Hund nicht in Gefahr zu bringen.
Dazu gehört auch, dass der Hund zunächst an der Leine bleiben sollte. Spezielle Sicherheitsgeschirre
mit zwei Bauchgurten verhindern, dass ein Tier sich aus dem Geschirr winden kann. Eine zweite Leine
können Sie am Halsband befestigen. Wenn Sie eine Schleppleine nutzen, hängen Sie diese zusätzlich
in einer weiteren Leine ein, die Sie sich umhängen. Seien Sie auch vorsichtig mit offenen Türen im
Haus sowie beim Aussteigen aus dem Auto. Prüfen Sie, ob Ihr Garten wirklich ausbruchsicher ist,
bevor Sie den Hund ohne Leine in den Garten lassen.
Rat & Hilfe
Scheuen Sie sich nicht, Experten um Rat zu fragen und mit Ihrem tierischen Liebling die Hundeschule
zu besuchen. Auch wenn Sie bereits Erfahrungen mit Hunden haben, kann ein Blick von außen nie
schaden, und den ein oder anderen wertvollen Tipp für ein gelungenes Zusammenleben können Sie
sicher mitnehmen.
Vergessen Sie über all dies nicht, Ihren Hund bei der Steuer anzumelden sowie eine Tierhalter-
Haftpflichtversicherung abzuschließen. Trotz größter Sorgfalt und bester Vorbereitung:
Hundertprozentige Sicherheit kann es nie geben.
Ihr Hund wurde vor seiner Ausreise auf Mittelmeerkrankheiten negativ getestet. Hier handelt es sich
immer auf eine Momentaufnahme und wir empfehlen Ihnen den Test 1x jährlich zu wiederholen.
Mehr Infos auf unserer Website unter : https://www.animal-rehoming.com/vermittlung-
Ihr Hund ist am Abhohlort angekommen und wartet auf Sie!
Die Sicherheitsmaßnahmen… übertrieben?
Leider nein-es passiert leider immer wieder. Es könnte mit dem Tod des Tieres enden…
Bitte bringen Sie zur Abholung eine Transportbox, Halsband und eine Leine (am besten
durchbeißsicher), mit.
Auch an Wasser sollten Sie denken, trotz Wasserversorgung während der Fahrt, die Hunde haben
eine lange Fahrt hinter sich. Unsere Hunde bekommen von unseren Tierschützern ein
Sicherheitsgeschirr für den Transport angelegt.
Bevor Hund aus der Transportbox des Transporteurs geholt wird, IN der Transportbox Halsband und
Geschirr überprüfen, ein Karabinerhaken der Leine sollte im Halsband und der andere
Karabinerhaken im Geschirr eingeklickt sein, so ist der Hund doppelt gesichert und kann die
Transportbox nun verlassen.
Nach der Übernahme werden Ihnen auch die Dokumente des Hundes ausgehändigt. Fahren Sie ihn
bitte in der Transportbox mit den Transportgeschirren umgehend (ohne weitere Pipipausen oder
Ähnliches) direkt nach Hause.
Wenn Sie Zuhause angekommen sind:
Falls der Hund doch ohne Transportbox fahren sollte, der Hund muss unbedingt gesichert sein.
Besonders wenn sich die Tür des Fahrzeugs öffnet!
Haustür öffnen, Hund mit der Box erst in einem geschlossenen Raum öffnen. Es kann ein wenig
dauern bis er sich heraus traut. Stellen Sie die Box an eine ruhige Ecke, öffnen sie, stellen Wasser und
Futter davor und warten einfach ab, lassen sie ihn komplett in Ruhe. Der Neuankömmling wird früher oder später auf Erkundungstour gehen, zum Wassernapf in der Nähe, zu einem Leckerchen, vielleicht auch schon zu Ihnen. Das Plätzchen,Körbchen oder Decke, welches Sie für den Hund vorbereitet haben, sollte immer eine geschützte
Ecke mit Familienanschluss sein, wo er sich zurückziehen kann und seine Ruhe findet. Auch für die
Kinder sollte dieser Platz absolutes tabu sein.
Lassen Sie ihren Hund Zeit, vielleicht lesen Sie ihm in der Zeit diese Tipps vor? Ihre Stimme wird ihn
beruhigen und vielleicht ein wenig neugierig machen..
Ist ihr Hund ohne Box gereist?
Bevor Sie die Autotüre öffnen, überzeugen Sie sich ob der Hund noch gesichert ist.
Öffnen Sie die Haustüre und bringen Sie ihren Hund ruhig aber zügig in einem gesicherten Raum, die
Fenster sollten geschlossen sein. In der Wohnung angekommen schließen Sie bitte die Wohnungstür
sicher, damit er nicht ins Freie hinausstürmen kann. Überprüfen sie ob sein Reisegeschirr noch richtig
sitzt und stellen Sie es ggf. nach. Fassen Sie nicht von oben her nach dem Hund, sondern langsam von
unten, er könnte sich sonst bedroht fühlen. Das Sicherheitsgeschirr unbedingt am Hund lassen-auch
nachts.
Lassen Sie ihr neues Familienmitglied die ersten Tage nur mit (kurzer) Leine durch's Haus laufen.
Möchten Sie mit Ihrem Hund in den Garten? Bitte die erste Zeit NUR mit Ihnen zusammen an der
Leine und niemals alleine.
Die ersten Gassigänge:
Es kann durchaus vorkommen dass sich ihr Hund die ersten Stunden überhaupt nicht löst.
Auch hier: Lassen Sie ihm Zeit, es kann auch etwas länger dauern, Stunden oder auch sogar ein/zwei
Tage! Sollte er in die Wohnung machen, schimpfen Sie nicht, bringen Sie ihn ruhig vor die Türe und
loben Sie wenn es draußen geklappt hat. Er wird es schnell lernen…
Die ersten Autofahrten: Hund rein, Hund sichern/festbinden, Autotüre zu. Somit ist Hund gesichert
wenn die Tür wieder am Zielort geöffnet wird. Bitte den Hund nicht von der Leine lassen!
Dies muss trainiert werden, erst wenn der Hund SICHER abrufbar ist!
Ich bin MAMES und durfte ausreisen - ausreisen in eine "neue Welt", in ein glückliches Hundeleben.
Leider passiert es immer wieder, dass die Reise in eine glückliche Zukunft zu einer Reise in den Tod!
wird ....deswegen meine - unser aller Bitte:
PASST GUT AUF UNS AUF !!! BITTE!!!
... wir waren eigenständige Straßenhunde - wir mussten uns unser Futter beschaffen - bei Gefahr
sind wir geflohen ... auch vor Euch Menschen, meistens vor Männern - das war für uns
überlebensnotwendig. Diejenigen, die in der Station aufgewachsen sind kennen die Gefahren der
Straße nicht - haben nie lernen müssen, sich selbst zu versorgen.
Zwei gute Gründe - auf uns, die Eigenständigen und auf uns die Behüteten -besonders acht zu geben.
Das ist noch nicht alles: wir haben eine lange, lange Reise hinter uns. Autofahren, in einer Box reisen
wir kannten das nicht. Wir kennen Euch Menschen nicht -
Euch, die ihr unsere neue Familie seid. Wir kennen Euer Haus nicht - manche von uns haben noch nie
ein Haus von innen gesehen - Staubsauger, Fernseher ... ihr habt so viele Geräte, die wir nicht
kennen, die laut sind - die uns Angst machen.
Nicht alle von uns kennen Halsband, Brustgeschirr und Leine. Wir kennen nicht Eure Sprache ...... wir
kennen Euch nicht ......Einige von uns steigen aus dem Auto, ziehen bei Euch ein und fühlen sich
Zuhause - so, als ob sie schon immer da gewesen wären. Andere von uns trauen sich nur langsam aus
der Box heraus - bitte, bedrängt sie nicht, gebt ihnen Zeit ...
Zeit, Geduld ... das sind die Zauberworte.
Wir wissen ja nicht, dass es eine Reise in ein besseres Leben war... dass wir unser Zuhause gefunden
haben, ein eigenes Körbchen, ein warmes Plätzchen ...... wir wissen nur, dass sich unsere kleine Welt
komplett auf den Kopf gestellt hat ... wir müssen erst herausfinden, dass wir Euch vertrauen können
.... dass wir bei Euch in Sicherheit sind - wir bitten Euch, helft uns dabei und passt gut auf uns auf ....
Nehmt uns an die Leine, sichert uns doppelt: am Halsband und am Brustgeschirr. Dieses Geschirr hat
im Gegensatz zu den üblichen Brustgeschirren - aus dem jeder Hund herausschlüpfen kann (ja, auch
wenn Ihr es nicht für möglich haltet – das schaffen wir ... ), einen zusätzlichen Bauchgurt. Nehmt zu
Anfang keine Flexileinen. Ihr könnt uns auch mit einer Schleppleine zunächst zusätzlich an Eurem
eigenen Körper sichern - falls Euch die Leine einmal aus der Hand fallen sollte ...
Die ganz großen Angsthasen könnte man mit einem GPS-Gerät ausstatten.
Bitte gurtet uns im Auto an - öffnet die Tür nie, ohne Euch zu vergewissern, dass Ihr uns auch wirklich
an der Leine habt.
Für Autofahrten ist eine Transportbox günstig - das kann für uns auch so etwas wie eine sichere
Höhle sein. Lasst keine Türen und Fenster offen stehen ... inspiziert Euren Gartenzaun – wir finden
jedes Loch ...
Bitte, versteht das nicht falsch, wir wollen ja nicht aus unserem neuen Heim weglaufen - aber durch
Aufregung, Angst und Schreck kann es einfach passieren, dass wir auf die Flucht gehen ...
BITTE,
PASST GUT AUF UNS AUF !!! Euer MAMES

Suchtipps für entlaufene Hunde und Katzen
So finden Sie Ihren Liebling wieder
© Christin Brokfeld
Unsere Suchtipps helfen Ihnen, Ihr Tier wieder nach Hause zu bringen.
Wenn das eigene Tier entlaufen ist, sollten Sie Ihr Tier so schnell wie möglich bei TASSO als vermisst melden. Auch wenn das Tier bislang nicht bei TASSO registriert ist, können Sie dies umgehend über unser Online-Formular nachholen und im Anschluss alle unsere Services nutzen. Denken Sie bitte bei der Registrierung Ihres Hundes oder Ihrer Katze daran, dass Sie die Weitergabe der Daten an den Finder im Falle einer Rückvermittlung gestatten. Wenn Sie der Datenfreigabe zustimmen, dürfen wir dem Finder Ihres entlaufenen Tieres Ihre Kontaktdaten weitergeben. Und nur in diesem Fall. Das ist sinnvoll und im Ernstfall sehr hilfreich, denn so können sich Finder und Halter direkt kurzschließen und Ihr vermisstes Tier kommt so schneller wieder zu Ihnen nach Hause.
Während Sie online eine Vermisstmeldung bei TASSO aufgeben, können Sie über das gleiche Formular ein kostenloses TASSO-Suchplakat bestellen und eine TASSO-Suchmeldung Ihres entlaufenen Tieres auf unserer Homepage und in der TASSO-App schalten. Dabei können Sie auch entscheiden, ob diese an die ehrenamtlichen TASSO-Suchhelfer sowie offizielle TASSO-Kooperationspartner zur Unterstützung bei der Suche weitergeleitet werden soll.
Auf dieser Seite haben wir für Sie wichtige Tipps für die Hunde- und Katzensuche zusammengefasst, die Sie bei der Suche nach Ihrem vermissten Tier unterstützen sollen. Zudem finden Sie weitere allgemeine Vorschläge, die Ihnen ebenfalls bei der Suche helfen können.
Natürlich sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der TASSO-Notrufzentrale rund um die Uhr telefonisch für Sie erreichbar und stehen Ihnen jederzeit zur Seite.
Wichtige Tipps für die Hunde- und Katzensuche
Damit Ihr felliger Freund schnell wieder zu Ihnen findet, haben wir für Sie ein paar Suchtipps zusammengefasst. Natürlich passen diese Suchtipps nicht für jede Situation und es gibt noch viele weitere Kniffe. Viele dieser Ratschläge haben aber schon zum Erfolg geführt.
Was kann ich noch tun, um meinen Hund oder meine Katze zu finden?
Suchmeldung erstellen:
Melden Sie Ihr Tier über unsere Homepage oder über unsere App „Tipp-Tapp“ als vermisst. Ihre Vermisstmeldung wird dann in den aktuellen Suchmeldungen vermisster Tiere auf der TASSO-Homepage und auch ebenfalls in unserer App veröffentlicht. Anschließend erhalten Sie von uns eine E-Mail mit dem TASSO-Suchplakat, das Sie ausdrucken oder weiterleiten können.
GPS-Ortungsgerät mit Tipp-Tapp App verknüpfen
Mit Tipp-Tapp: Der TASSO-App besteht die Möglichkeit, ein GPS-Ortungsgerät mit dem Profil Ihres Tieres in der App zu verknüpfen. Bei einem Verlust Ihres Tieres ist es so möglich, die Tracker-Position öffentlich freizugeben. Suchhelfer können dadurch schneller handeln, wenn sich das Suchgebiet des Suchhelfers und der Standort Ihres Tieres überschneiden.
Bitte beachten Sie jedoch, dass die Freigabe der Tracker-Position bei Angsthunden nur bedingt empfohlen wird, um den Hund durch, für ihn unbekannte Menschen nicht in Gefahrensituationen zu bringen. Weitere Informationen zu GPS-Ortungsgeräten finden Sie hier: GPS-Ortungsgeräte
Suchmeldungen und Suchplakate verbreiten:
Verbreiten auch Sie die TASSO-Suchmeldung Ihres vermissten Tieres in den sozialen Netzwerken. Zudem sollten Sie die Suchplakate, die Sie per E-Mail erhalten haben, ausdrucken und an geeigneten Stellen aufhängen.
Beim Aufhängen der Suchplakate empfehlen wir allerdings, dass vertraute Suchhelfer aus dem Bekannten- oder Verwandtenkreis dies für Sie übernehmen. Denn die Suchplakate Ihres Hundes sollten an gut frequentierten Orten verbreitet werden, zu denen Ihr Tier durch Ihre Geruchsspur nicht geführt werden darf, um es so nicht in Gefahrensituationen zu bringen.
Zudem beachten Sie unbedingt, die auf unserer Homepage zusammengefassten Regeln zum Aufhängen von Such- und Informationsplakaten: www.tasso.net/Mitmachen/Regeln
TASSO-Suchhelfer einschalten:
Darüber hinaus können Sie – falls Sie es nicht bereits bei der Erstellung der Suchmeldung getan haben – die TASSO-Suchhelfer in Ihrem Umkreis einschalten. Diese ehrenamtlichen Tierfreunde können die Suchmeldung und/oder das Suchplakat Ihres vermissten Tieres ebenfalls weiter verbreiten. Über den Link „Suchmeldung bearbeiten“ in der E-Mail können Sie auch diesen Service jederzeit im Nachgang in Anspruch nehmen.
Tierärzte in der Umgebung informieren:
Das Suchplakat können Sie ebenfalls per E-Mail an die umliegende Tierarztpraxen und Tierkliniken versenden. Bitte achten Sie hierbei den Datenschutz. Wenn Sie eine E-Mail an mehrere Empfänger gleichzeitig versenden, tragen Sie die E-Mail-Adressen am besten in den BCC ein. Das bedeutet, dass jeder Empfänger nur Ihre und seine eigene E-Mail-Adresse sehen kann.
Zuständiges Tierheim informieren:
Wenn Ihr Tier nicht mit einem Transponder gekennzeichnet ist, informieren Sie auf jeden Fall auch direkt das zuständige (nächstgelegene) Tierheim. Auch wenn Ihr Tier einen Transponder besitzt, kann die Meldung beim Tierheim nicht schaden.
Tod nicht ausschließen:
Leider kann es auch passieren, dass Tiere überfahren werden. Bitte fragen Sie daher auch beim Bauhof, der Straßenreinigung oder dem örtlichen Gemeindeamt nach, ob vielleicht ein gestorbenes Tier gefunden wurde.
Heimwärtsschleppe legen:
In einigen Fällen kann auch eine sogenannte Heimwärtsschleppe dazu führen, dass Ihr Tier von alleine nach Hause kommt. Dazu benötigen Sie ein länger getragenes Kleidungsstück (können auch mehrere sein) von der Person, der dem Tier am nächsten steht. Dieses Kleidungsstück sollte nicht getragen worden sein, während Ihr Tier Angst, Trauer oder Panik verspürte.
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Packen Sie das Kleidungsstück in eine dichte Tüte und binden Sie diese zu, damit der Geruch erhalten bleibt.
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Legen Sie eine „Karte“ fest, in der das Wohnhaus des Tieres im Mittelpunkt steht und zeichnen Sie dann sternenförmig Wege ein, die alle ZUM HAUS zurückführen (Länge ca. 1,5 bis 2 Kilometer).
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Packen Sie zudem noch ein Seil ein.
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Fahren Sie von Zuhause aus den ersten Weg bis zum Ziel (Fahrrad, oder fahren lassen).
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Holen Sie dort das Kleidungsstück aus der Tüte, binden Sie dieses an das Seil und schleifen Sie es hinter sich her, während Sie sich auf den Weg nach Hause machen. Streifen Sie dabei mit dem Kleidungsstück auch Bäume, Bänke und Büsche.
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Wiederholen Sie diesen Vorgang auf allen (auf der Karte vorgesehenen) Wegen, bis Sie das Gefühl haben, dass das Zuhause (Zentrum) sternenförmig mit der „Duftschleife" markiert wurde.
Darauf sollten Sie auch bei der Suche achten
Quelle Tasso
Mittelmeerkrankheiten
Bevor unsere Hunde auf die Reise zu Ihnen gehen, werden sie auf drei der bekanntesten Mittelmeerkrankheiten getestet Leishmaniose, Babiose und Ehrlichiose. Doch selbst wenn das Ergebnis negativ ausfällt, ist es nötig, den Test nach etwa einem halben Jahr wiederholen zu lassen. Denn vom Tag der Blutuntersuchung bis zur Ausreise ist es möglich, dass sich das Tier in diesem Zeitraum doch noch Parasiten einfängt. Daher ist der Nachtest, nach der Einreise nach Deutschland, frühestens nach 6 Monaten notwendig.
Die meisten Mittelmeerkrankheiten sind gut behandelbar/heilbar. Eine der bekanntesten Mittelmeerkrankheiten ist die Leishmaniose.
Leishmaniose bleibt eine unheilbare Erkrankung, aber auch ein infizierter Hund kann mit den richtigen Medikamenten ein glückliches, langes Leben führen. Eine kleine, sandfarbene Mücke überträgt die Erreger,
die Leishmanien, beim Stechen.
Bisher gibt es sie nahezu ausnahmslos in Regionen mit mediterranem Klima.
Es wurden ganz vereinzelt Sandmücken auch in Deutschland gefunden. Aber die Zahl ist bisher noch so minimal, dass es keinen Grund zu der Annahme gibt, diese Mückenart würde sich bereits bei uns verbreiten. Leishmaniose ist eine Immunschwächekrankheit. Die Leishmanien leben im Blut und schwächen den Hund. Inwieweit die Erreger Chancen haben, ein Tier zu schwächen, ist abhängig vom gesundheitlichen Allgemeinzustand, und davon, wie viel Stress ein Hund hat. Stress hat ein Hund, wenn er sich in einer neuen Umgebung zurechtfinden muss, zum Beispiel nach der Vermittlung, bei Futterumstellung, oder wenn ein neues Familienmitglied dazukommt. Die Leishmaniose muss aber nicht unbedingt ausbrechen. Trotzdem braucht ein infizierter Hund evt. sein Leben lang Medikamente. Auch eine regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt ist notwendig. Der finanzielle Aufwand für die Medikamente hält sich in einem überschaubaren Rahmen. Beim Hund ist Leishmaniose nicht heilbar. Aber mit den richtigen Medikamenten kann auch ein infizierter Hund ein glückliches Leben führen und sehr alt werden. Die Ansteckung vom Hund auf den Menschen oder von Hund zu Hund oder zu anderen Haustieren ist mehr als unwahrscheinlich und wurde noch nie nachgewiesen. Zur Ansteckung braucht es die Sandmücke als Überträger.
Ehrlichiose und Babesiose Die Übertragung erfolgt durch Zecken. Häufig tritt sie als Doppelinfektion auf, zum Beispiel mit der Leishmaniose. Mit Medikamenten sind Ehrlichiose und Babesiose vollständig heilbar. Ehrlichiose und Babesiose zeigen sich relativ unscheinbar. Meistens kommen Hundehalter mit ihrem Hund, weil er müde und abgeschlagen wirkt und Fieber hat. Ein alarmierendes Signal für die Babesiose ist colafarbener Urin. Bei einer Ehrlichiose sind zum Beispiel Nasenbluten oder Blut im Kot die Warnzeichen. Die Babesiose wird auch Hundemalaria genannt. Sie galt bis vor wenigen Jahren noch als reine Reisekrankheit.
Inzwischen können Hunde in fast ganz Deutschland mit der infektiösen Zeckenart, der sogenannten Dermacentorzecke, in Kontakt kommen. Für ungeschützte Hunde kann eine Hundemalariainfektion lebensgefährlich sein. Für Menschen ist die Hundemalaria ungefährlich. Herzwürmer, zum Beispiel Filaria Mücken übertragen auch Herzwürmer. Verschiedene Mückenarten können Herzwürmer übertragen. Früherkennung ist hier wichtig, um Folgeschäden an den Organen des Hundes zu verhindern. Filarien sind erst sechs Monate nach Ansteckung im Blut nachweisbar.
Deshalb ist das Nachtesten nach Einreise in Deutschland frühestens nach sechs Monaten sinnvoll und absolut notwendig. Als Therapie braucht der Hund starke Medikamente, aber er wird wieder ganz gesund.
Bitte lassen Sie Ihren Hund auch auf Giardien untersuchen. http://www.erste-hilfe-beim-hund.de/cgi-php/rel00a.prod/joomla/Joomla_1.6/index.php/giardien
Quelle http://www.parasitosen.de/ http://www.erste-hilfe-beim-hund.de
Dieser Abschnitt ist für unsere besonderen-außergewöhnlichen Hunde, sie brauchen erfahrene Hundehalter.
Wir sind stehts bemüht, dass BEIDE Seiten glücklich werden, der Hund UND der Halter. Hier haben wir wichtige Informationen über nicht so ganz einfache Hunde in unserer Vermittlung, die entsprechender Erfahrung, Sachkenntiss oder Fürsorge bedürfen
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Herdenschützer sind KEINE Hunde für jedermann...
HERDENSCHUTZHUNDE - UNTERSCHÄTZT WIE NIEMAND SONST...
Sie sind für uns einer der großartigsten Hunde überhaupt, denn wir lieben diese langsamen Sturköpfe, die niemals wirklich gehorsam, aber dafür unglaublich loyal werden können, wenn die Basis stimmt, und die heißt "Partnerschaft".
Gerade wenn sie aus dem Tierschutz kommen, ist die Herausforderung oft groß, da unzureichende Prägung, Sozialisierung und Traumata deren Persönlichkeit mitunter vollkommen unzugänglich machen können.
Oft sind es die "sanften Riesen", die ein Leben lang allein einen Zwinger im Shelter bewohnen und nur, wenn wirklich gute und sachkundige Menschen vor Ort sind, können sie manchmal vergesellschaftet werden oder langsam eine Bindung zum Menschen aufbauen.
Klar, es gibt sie, die unerschütterlichen netten Kerle und Mädels, die tatsächlich in jeder Lebenssituation zurechtkommen , keinerlei Aggressionspotential haben und entspannt und souverän mit allem und jedem auskommen.
Bitte lasst euch gesagt sein: auch wenn ihr solche Herdenschützer kennt, es ist eine Ausnahme, wenn solch ein Hund im Deutschen Otto-Normal-Haushalt gut an- und zurechtkommt.
Aus unserem Alltag kennen wir zahlreiche Schicksale von Herdenschützern und den Mischlingen davon, deren Start ins neue Leben entweder eine Reise von Endstelle zu Endstelle zu Tierheim wurde, oder Herrchen und Frauchen zu einer kompletten Umstrukturierung ihres Lebens zwangen.
Als Welpen sind sie unschlagbar süß, pummelig, tapsig, folgen uns auf Schritt und Tritt und Halter freuen sich über die Anhänglichkeit, rasche Auffassungsgabe und hingebungsvolle Zuneigung uns Menschen gegenüber.
Viele Menschen glauben uns nicht, wenn wir sagen: "Dann warten wir mal die Pubertät ab..."
Und dann wundern sie sich, wenn pünktlich zum 15. Lebensmonat plötzlich das mittlerweile schon recht große "Monster" erwacht.
"Ich bekomme die Leinenaggression einfach nicht in den Griff..."
"Früher hat er Besuch geliebt, jetzt hat er angefangen, jeden anzuknurren, der nicht zur Familie gehört..."
"Er fängt an, die Kinder zu verteidigen und ich finde einfach kein Abbruchsignal, das funktioniert... Er entscheidet völlig selbstständig..."
"Ich muss ihn mittlerweile wegsperren, wenn Besuch kommt, er wird richtig aggressiv Fremden gegenüber..."
"Er sieht selbst unsere Spazierwege mittlerweile als sein Territorium an, kein Spaziergang ist mehr entspannt, immer läuft er wachsam und in Alarmbereitschaft durch die Gegend... Es ist anstrengend..."
Leider haben wir Menschen uns es in den Kopf gesetzt, jeden Hund zu einer Art Labrador-Persönlichkeit umzuerziehen. Sie sollen alle, egal ob Kangal, Malinois, Rottweiler, Dackel, Spitz und Bulldogge, nett zu einfach jedem sein, verschmust, familientauglich - das nette Accessoire, das noch in unserem Leben gefehlt hat.
Wir hätten nicht so viele Probleme mit solchen Hunden, wenn sich der Otto-Normal-Hundehalter, der halbtags arbeiten geht und nachmittags und abends nochmal ne Runde durch den Park zur Hundewiese spazieren will, damit Fluffy mit seinen Freunden spielen kann, sich einfach den Hund zulegt, der diesem Wesen in den genetischen Grundzügen entspricht.
Aber nein, es muss ein großer Hund sein, nur große Hunde sind "richtige" Hunde.
"Die ist zwar süß, aber ein richtiger Hund ist doch der da. Der ist toll!", sagen die Leute und wenden sich von unserer kleinen Wickie ab, um Timo in den Blick zu fassen.
"Nicht in die Augen schauen und Abstand halten bitte", sage ich und muss in 90% der Fälle zwischen meinen knurrenden Rüden und den schon ausgestreckten Arm treten, damit kein Unglück passiert, weil mein ach so schlaues Gegenüber locker weiter plappert:
"Wir haben immer schon Hunde gehabt, auch große, Schäferhunde, ich kenne mich aus, der ist doch eigentlich ein Netter, das sehe ich doch schon..."
Letztens an einem Feld kam mir ein Pärchen entgegen. Der Mann direkt begeistert: "Wow, das ist ja ein Pony, ihr Hund..." und ich so:
"Ja, und der ist leider gar nicht so nett", und gehe zügig weiter. Beide lachen etwas überrascht auf und gucken mich an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Schließlich trottet Herr Timo entspannt neben mir her und macht keinen Mucks... Dass es dreieinhalb Jahre harte Arbeit, Tränen und evt.Verletzungen, kosten kann, sehen sie natürlich nicht, würden sie auch nicht glauben wahrscheinlich.
Zugegeben, es ist vielleicht nicht die klügste Entscheidung, einen vollgepinkelten, stinkenden Herdenschützer aus einem Tierheim aus dem Ausland zu schleppen, aber so ist es nun einmal und dazu stehe ich bis heute.
Und es passieren trotzdem Fehler.
Wir üben und trainieren viel, ich kann die meiste Zeit entspannt mit ihm spazieren gehen, aber Schiss habe ich echt vor Menschen, die wie Geistesgestörte auf meinen Hund zustürmen und unbedingt best friends mit dem großen Kerl spielen wollen, weil sie große Hunde ja so toll finden.
Tja, jetzt hat er das Kind gebissen, was für eine Überraschung... Jetzt muss er weg. Sofort. Am besten schon gestern. Kein Tierheim hat Platz, noch eine "Überraschung".
Doch, das ist Realität, nicht selten.
Was ist denn das passende Zuhause für einen Herdenschützer? Am zufriedensten lebt er ländlich, darf ein Gelände bewachen, das natürlich sicher eingezäunt sein sollte und Vorbeigehende mit einem Warnhinweis darauf aufmerksam macht, dass Finger durch den Zaun stecken nicht so ratsam ist.
Sie haben diesen Instinkt, zu schützen und zu bewachen, und das lässt sich auch nicht aberziehen. Wenn ihr mal ehrlich seid: ihr kennt sicher alle einen Haufen Terrier, und die meisten davon haben sicher eine Macke aber es sind nun einmal die Terriermacken, die besser in unser Leben passen und nicht so einschneidend für unser Privatleben sind, als die "Macken" eines Herdenschützers.
Wir sind mit Terriermacken vertraut, weil auch wir von Klein auf eher mit Terriern groß werden, als mit den "Bärenhunden", wie ich unsere Herdenschützer immer liebevoll nenne.
"Gib' ihm eine Aufgabe, sonst wird er zur Aufgabe." - kennt ihr auch alle, diesen Spruch, nicht wahr?
Wir vermitteln einen Herdenschützer eher auf eine Hallig, die von nur einer Familie bewohnt wird, als zu Familie Müller in der Schulstraße 5 in Buxtehude, die zwar einen großen eingezäunten Garten haben und sooooo viel Zeit ("Er müsste nie allein sein!"), aber hin und wieder gern Gartenparties schmeißen; lieber zu einem Alm-Einsiedler, als zu einer naturliebhabenden Politik-Studentin...
Gleich und Gleich gesellt sich gern Herdenschützer sind Eigenbrötler und bleiben Exoten in unseren Gefilden.
Sie funktionieren ausgezeichnet, wenn man selbst so liebevoll-rau ist wie die Gegenden, aus denen sie ursprünglich stammen... Rau und partnerschaftlich.
Bitte nehmt es euch zu Herzen... Herdenschützer sind KEINE Hunde für jedermann... Und nein, auch mit Hundeschule ändert sich das grundlegende Wesen eines Hundes nicht...
Und, es gibt sie auch - zerbrochenen Seelen, ängstlich durch ihre Vergangenheit - eine ganz besondere Aufgabe.